Haarausfall und seine Ursachen
Jedem dürfte, im Laufe der Zeit, aufgefallen sein, dass ihm die Haare ausfallen oder, dass sie zumindest dünner werden. Die Geheimratsecken werden größer, die Lücken auf dem Kopf ebenfalls. Jetzt fragt man sich natürlich, woran dies liegen kann und, ob man dieses Problem wirkungsvoll bekämpfen kann. In ca. 95% der Fälle ist der Haarausfall genetisch bedingt.
Mediziner sprechen von Haarausfall, wenn pro Tag und über mehrere Wochen mehr als 100 Haare ausfallen. Sind die Haare sichtbar ausgedünnt und es entstehen kahle Stellen, dann liegt eine sogenannte Alopezie vor.
Ein leichtes Maß an Haarausfall ist völlig normal, denn jedes Haar durchläuft einen immer wiederkehrenden Zyklus aus drei Phasen. Diese drei Phasen sind die Wachstumsphase, die Übergangsphase und die Ruhephase.
Während der Wachstumsphase wird die Wurzel mit Nährstoffen versorgt und wächst. Dieser Teil des Zyklus dauert bei Gesunden Personen etwas zwei bis sechs Jahre. Während dieser Phase sind die Zellen besonders anfällig für Störungen.
Die Übergangsphase hingegen dauert ca. zwei Wochen. Dabei erhält das Haar keine Nährstoffe mehr und das Haar tritt in die Ruhephase ein.
Die Ruhephase hält zwei bis vier Monate an. Das Haar fällt am Ende der Ruhephase aus und es beginnt ein neuer Zyklus.
Ärzte unterscheiden zwischen erblich bedingten Haarausfall, zwischen kreisrunden Haarausfall und zwischen dem diffusen Haarausfall.
1. Erblich bedingter Haarausfall
Hier verkleinern sich die Haarfollikel in bestimmten Bereichen der Kopfhaut. Die Haare werden dann kürzer und dünner, wodurch sie schneller ausfallen. An diesen betroffenen Stellen bleibt später nur noch ein weicher Flaum aus feinen, kurzen, schwach pigmentierten Haaren. Während dieses Prozesses spielen männliche Hormone eine wichtige Rolle.
Bei Frauen verläuft der erblich bedingte Haarausfall meist in Schüben und schreitet nur mäßig schnell voran.
Erblich bedingten Haarausfall erkennt man beim Mann zunächst an den entstehenden Geheimratsecken. Bei der Frau hingegen werden die Haare vor allem im Bereich des Mittelscheitels dünner.
2. Kreisrunder Haarausfall
Vom kreisrunden Haarausfall spricht man, wenn auf dem Kopf runde, kahle Flecken entstehen, die sich ausbreiten. Deswegen lässt sich der kreisrunde Haarausfall ganz leicht von anderen unterscheiden. Anders als beim erblich bedingten Ausfall werden die Haare nicht erst ein wenig lichter, sondern sie fallen einfach von heute auf morgen aus. Der Haarausfall beginnt auch nicht erst im höheren Alter, sondern er beginnt in der Regel schon vor dem 40. Lebensjahr, ganz oft auch schon im Kinder- bzw. Jugendalter.
Bei den meisten erkrankten lässt der Haarausfall von selbst nach, dann beginnen die Haare innerhalb von drei Jahren von selbst wieder zu wachsen.
3. Diffuser Haarausfall
Der diffuse Haarausfall ist einer der anderen Haarausfall Ursachen. Hierbei dünnen die Haare, verteilt auf dem ganzen Kopf, einfach aus. Viele Ursachen können dahinterstecken. Krankheiten an der Schilddrüse, hormonelle Umstellungen, Nährstoffmangel oder Stress können dafür verantwortlich sein. Wird dann die eigentliche Ursache für den diffusen Haarausfall behandelt, wachsen die Haare innerhalb von sechs Monaten wieder nach.
Man spricht vom diffusem Haarausfall, wenn die Haare mehr oder weniger gleichmäßig über den Kopf verteilt ausfallen.
Gerade beim diffusen Haarausfall kann der Stress eine große Rolle spielen. Haarausfall durch Stress ist ebenfalls einer der meisten Gründe, die für den Ausfall eine Rolle spielen. Haarausfall durch Stress kann ebenfalls behandelt werden, indem der Betroffene versucht den Stress zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden. Wie bereits erwähnt, können die Haare, sobald die Ursache bekämpft wurde, innerhalb von sechs Monaten wieder nachwachsen.
Wie häufig ist Haarausfall?
Eine der häufigsten Haarausfall Ursachen ist der erblich bedingte Haarausfall. Hier haben vor allem Männer mit dieser Art des Ausfalls zu kämpfen. Sieben von zehn Männern sind dabei im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger stark betroffen.
Im Gegensatz dazu verlieren gerade einmal vier von zehn Frauen die Haare durch erblich bedingtes Zutun.
Die anderen Haarausfall Ursachen kommen dahingehend viel seltener vor. Nur ein bis zwei Personen von 100 leiden im Laufe ihres Lebens an kreisrundem Haarausfall.
Haarausfall Ursachen
Veranlagung, Infektionen oder Eisenmangel – all diese Probleme können die Ursache für deinen Haarausfall sein. Bei starkem und anhaltendem Haarausfall solltest du deshalb immer einen Arzt um Rat fragen.
Beim erbliche bedingten Haarausfall spielt immer die genetische Komponente eine tragende Rolle. Die Follikel des Betroffenen reagieren überempfindlich auf männliche Hormone. Die Follikel werden immer dünner und fallen letztlich aus.
Die Ursachen für den Kreisrunden Haarausfall sind noch nicht komplett erforscht und stellt die Wissenschaftler noch vor einige Fragen. Nach jetzigem Stand dreht es sich hier um eine Autoimmunreaktion. Aus bisher ungeklärten Gründen richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen und dadurch wird das Haarwachstum gestört.
Wie bereits erwähnt spielt der Stress bei dem diffusen Haarausfall eine sehr große Rolle, aber auch andere Krankheiten können dafür sorgen, dass einem die Haare ausfallen.
Symptome
Die Symptome sind einfach zu erklären.
Bei erblich bedingtem Haarausfall werden die Haare langsam dünner und fallen dann immer mehr aus. So entstehen zuerst leichte kahle Stellen und es fällt auf, dass die Haare dünner geworden sind. Meist bleiben die Haare am Hinterkopf verschont, denn diese können nicht ausfallen, da sie noch mit zur Köperbehaarung gehören.
Beim kreisrunden Haarausfall fallen die Haare von heute auf morgen ganz plötzlich aus und es entstehen einzelne kahle Stellen, die stark auffallen. Der kreisrunde Haarausfall kann ebenfalls Augenbrauen, Wimpern, Achsel- und Schambehaarung treffen.
Der diffuse Haarausfall ist oft nicht auf bestimmte Bereiche beschränkt, sondern das Haar wird auch hier allgemein ganz einfach dünner.
Haarausfall bei Frauen
Der Stress sorgt bei Frauen am häufigsten für Haarausfall. Bei jeder zweiten Frau liegt der Verlust der Haare an der psychischen Belastung. Während nur ca. drei von vier Männer an erblich bedingtem Haarausfall leiden, ist dies nur bei 29% der Frauen der Fall. Stattdessen sorgen die Wechseljahre bei den Frauen für Haarausfall. Aber auch die falsche Pflege ihrer Haare, kann für Ausfall dieser führen. Entstandener Nährstoffmangel durch falsche Ernährung ist ebenfalls ein großes Problem.
Das weibliche Hormon Östrogen schützt die Haare der Frauen lange vor Haarausfall. Steht durch die Wechseljahre dann eine Änderung des Hormonhaushalts an, kann dies dazu führen, dass der Frau die Haare ausfallen. Diese Änderung des Hormonhaushalts steht dann an, wenn die Frau schwanger war oder, wenn die Wechseljahre anstehen. Aber auch der diffuse Haarausfall ist bei Frauen häufig zu beobachten. Hierbei wird das Haar der Frau, den ganzen Kopf über verteilt immer dünner. Dieser Haarsaufall bei Frauen ist häufig auf Stress oder falsche Ernährung zurückzuführen.
Nach der Schwangerschaft liegt das Problem darin, dass der Östrogenspiegel, während der Schwangerschaft stark ansteigt und das Haar stark werden lässt. Nach der Schwangerschaft sinkt dieser Spiegel auf einmal stark und sorgt für das Ausfallen der Haare.
Nicht nur die Wechseljahre und die Schwangerschaft sorgen für Haarausfall bei Frauen. Die Pille sorgt ebenso für einen höheren Östrogenspiegel. Wird die Pille abgesetzt, sinkt dieser Spiegel wieder und die Haare beginnen auszufallen.
Es existieren also verschiedene Ursachen, die für Haarausfall bei Frauen sorgen können.
Haarausfall Männer
Männer sind von ausfallenden Haaren öfter betroffen, als die Frauen. Der häufigste Grund, der anzutreffen ist, wenn es um Haarausfall bei Männern geht, ist der erblich bedingte Haarausfall. 80% der Männer leiden unter dieser Form der Alopezie. Bei manchen Männern werden die wachsenden Geheimratsecken im Teenageralter erkannt und bei manchen erst während der beruflichen Karriere. Im Normalfall beginnt der Haarausfall an der Stirn und breitet sich im Laufe der Zeit bis auf den Hinterkopf aus.
Die häufigste Sache ist zwar der erblich bedingte Ausfall, aber auch viel Stress kann eine Rolle dabei spielen – auch bei den Männern. Diese beiden Ursachen in Kombination beschleunigen den Ausfall um ein Vielfaches.
Ein geringer Testosteronspiegel sorgt ebenfalls für Haarausfall. Er verkürzt die Wachstumsphasen des Haares und ist an Symptomen wie geringe Lust auf Sex verantwortlich.
Viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können dem Einhalt gebieten und die Haare wieder gesünder wachsen lassen. Wenig Stress, wenig Alkohol und gute Erholungsphasen sind sehr wichtig für die Haare. Achte ebenfalls darauf, dass du genügend Schlaf bekommst, denn so kann den Immunsystem den Haarausfall stoppen.
Was tun bei Haarausfall?
Es gibt etliche Möglichkeiten, wie du gegen den Haarausfall vorgehen kannst.
Empfehlenswert ist es, erst einmal einen Arzt aufzusuchen, um die Haarausfall Ursachen zu bestimmen. Liegt es beispielsweise an einer Krankheit, dann kann diese therapiert werden und die Haare können, nach Bekämpfung dieser Krankheit, wieder anfangen zu wachsen.
Sollte der Haarausfall aber an deinem Stress liegen, würde es schon helfen diesen zu verringern oder gar zu vermeiden.
Neben diesen Methoden existieren auch etliche Mittel, die versprechen den Haarausfall zu stoppen.
Mittel gegen Haarausfall können zum Beispiel Shampoos sein. Diese Shampoos enthalten bestimmte Stoffe, die nachweislich gegen Haarausfall helfen können. Minoxidil ist einer dieser Stoffe, denn er sorgt dafür, dass Haare wieder wachsen und gesünder aussehen.
Neben Mittel gegen Haarausfall bleibt dir auch die Möglichkeit einer Haartransplantation. Eine Haartransplantation versprich sehr gute Ergebnisse mit einem nicht allzu großen Aufwand.
Das einzig Abschreckende dürfte der Preis sein. Da hier pro Graft oder pro Follikel, der implantiert wird, abgerechnet wird, kann der Preis schnell in die Höhe schießen und somit auch viele Personen abschrecken.
Mittlerweile bieten viele Firme solche Transplantationen auch im Ausland an. Die Türkei zum Beispiel entwickelt sich momentan zu einer Hochburg von Haartransplantationen. Hier erhältst du top Angebote und das zu deutlich geringeren Preisen als in Deutschland. Dabei arbeiten die Ärzte meist genauso gut, wie die Ärzte in Deutschland. Weiter gibt es bei einer Haartransplantation meist eine Garantie dazu.